Farbe
N/A
Bedingung
Exzellent
Material
Silber
Produktionsstätte
Moskau
Zahlungsarten (5)
Versandarten (3)
Beschreibung
Äußerst seltene kaiserlich-russische Silber- und Kristallkaraffe von Orest Kurljukow, Moskau 1908-1917. Die Firma Kurljukow - ein historischer Überblick Orest Fjodorowitsch Kurljukow (1845-1916) war der Gründer und Inhaber einer renommierten Silberwarenmanufaktur, die 1884 in Moskau gegründet wurde. Die Manufaktur spezialisierte sich auf die Herstellung hochwertiger künstlerischer Silbergegenstände, die mit Edelsteinen, Kristall und dekorativen Glaswaren verziert waren. Das Unternehmen florierte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, stellte aber nach der Russischen Revolution 1918 den Betrieb ein. Ihre Blütezeit erlebte die Firma in den 1890er Jahren, die durch die enge Zusammenarbeit mit den Werkstätten von K. Ruckert und dem renommierten Haus Fabergé gekennzeichnet war. Die Fabrik befand sich zunächst in der Woronzowskaja-Straße und zog später in das Privathaus von Kurljukow in der Kolpachny-Gasse um. Das offizielle Einzelhandelsgeschäft des Unternehmens befand sich in der Iljinka-Straße im berühmten Chludow-Haus. 1895 erhielten die Produkte von Kurljukow eine Medaille des Finanzministeriums in Anerkennung ihres "Fleißes und ihrer Kunstfertigkeit". Die Belegschaft wuchs von 40 Mitarbeitern im Jahr 1901 auf 63 im Jahr 1914. Bis 1907 erreichte der Jahresumsatz des Unternehmens 100.000 Rubel. Orest Kurljukow, ein Kaufmann der zweiten Zunft, hatte mehrere einflussreiche Positionen inne: ab 1897 Leiter des Moskauer Kaufmannsguts, Inspektor der Gold- und Silberwarenproduktion (1892-1898) und Mitglied des Moskauer Handelsgerichts. Die Firma Kurljukow war für ihre vielfältige Produktion von Silberwaren bekannt. Sie produzierte sowohl Gegenstände im unverwechselbaren Stil der Russischen Wiedergeburt, die reich mit Emaille und Ikonen verziert waren, als auch luxuriöse Jugendstilstücke, die zu dieser Zeit in Moskau in Mode waren. Seit den 1830er Jahren griff die dekorative Kunst in Russland zunehmend auf historische Stile zurück und ließ Elemente aus vergangenen Epochen wieder aufleben. Besonders deutlich wurde dieser Trend in der Gold- und Silberschmiedekunst, wo Motive des Rokoko und ein neues Interesse an traditionellen russischen Formen die Kunsthandwerker inspirierten. Techniken wie Emaillieren, Niello und Filigranarbeit gewannen in dieser Zeit an Popularität und prägten die unverwechselbare Ästhetik der Zeit. Nach dem Tod von Orest Kurljukow im Jahr 1916 führte sein Sohn, Nicholas Orestovich Kurljukow, das Unternehmen kurzzeitig weiter. Nach der Revolution wurde die Firma jedoch endgültig geschlossen. 23 cm hoch Punziert O.Kurljukow, Kokoschnik-Marke für Moskau, 84 Zolotnik, kaiserlicher Standard Inv: 5998D251N307
Äußerst seltene kaiserlich-russische Silber- und Kristallkaraffe von Orest Kurljukow, Moskau 1908-1917.
Die Firma Kurljukow - ein historischer Überblick
Orest Fjodorowitsch Kurljukow (1845-1916) war der Gründer und Inhaber einer renommierten Silberwarenmanufaktur, die 1884 in Moskau gegründet wurde. Die Manufaktur spezialisierte sich auf die Herstellung hochwertiger künstlerischer Silbergegenstände, die mit Edelsteinen, Kristall und dekorativen Glaswaren verziert waren. Das Unternehmen florierte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, stellte aber nach der Russischen Revolution 1918 den Betrieb ein.
Ihre Blütezeit erlebte die Firma in den 1890er Jahren, die durch die enge Zusammenarbeit mit den Werkstätten von K. Ruckert und dem renommierten Haus Fabergé gekennzeichnet war. Die Fabrik befand sich zunächst in der Woronzowskaja-Straße und zog später in das Privathaus von Kurljukow in der Kolpachny-Gasse um. Das offizielle Einzelhandelsgeschäft des Unternehmens befand sich in der Iljinka-Straße im berühmten Chludow-Haus.
1895 erhielten die Produkte von Kurljukow eine Medaille des Finanzministeriums in Anerkennung ihres "Fleißes und ihrer Kunstfertigkeit". Die Belegschaft wuchs von 40 Mitarbeitern im Jahr 1901 auf 63 im Jahr 1914. Bis 1907 erreichte der Jahresumsatz des Unternehmens 100.000 Rubel.
Orest Kurljukow, ein Kaufmann der zweiten Zunft, hatte mehrere einflussreiche Positionen inne: ab 1897 Leiter des Moskauer Kaufmannsguts, Inspektor der Gold- und Silberwarenproduktion (1892-1898) und Mitglied des Moskauer Handelsgerichts.
Die Firma Kurljukow war für ihre vielfältige Produktion von Silberwaren bekannt. Sie produzierte sowohl Gegenstände im unverwechselbaren Stil der Russischen Wiedergeburt, die reich mit Emaille und Ikonen verziert waren, als auch luxuriöse Jugendstilstücke, die zu dieser Zeit in Moskau in Mode waren.
Seit den 1830er Jahren griff die dekorative Kunst in Russland zunehmend auf historische Stile zurück und ließ Elemente aus vergangenen Epochen wieder aufleben. Besonders deutlich wurde dieser Trend in der Gold- und Silberschmiedekunst, wo Motive des Rokoko und ein neues Interesse an traditionellen russischen Formen die Kunsthandwerker inspirierten. Techniken wie Emaillieren, Niello und Filigranarbeit gewannen in dieser Zeit an Popularität und prägten die unverwechselbare Ästhetik der Zeit.
Nach dem Tod von Orest Kurljukow im Jahr 1916 führte sein Sohn, Nicholas Orestovich Kurljukow, das Unternehmen kurzzeitig weiter. Nach der Revolution wurde die Firma jedoch endgültig geschlossen.
23 cm hoch
Punziert O.Kurljukow, Kokoschnik-Marke für Moskau, 84 Zolotnik, kaiserlicher Standard
Inv: 5998D251N307
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